Quick - Info Anlass mit Clean Fleet im Gewerbemuseum Winterthur

30.08.2019

Am 29. August 2019 trafen sich Flotten- & Mobilitätsmanager im Gewerbemuseum in Winterthur zum Quick-Info Anlass "Kohle, Koks und Pech". Der Ausstellungstitel, welcher im Vorfeld zu einigen Fragestellungen führte, wurde während der Führung durch Markus Rigert, Gewerbemuseum Winterthur, beantwortet.

 

Über die Aufgaben von CO2-Minderungen in Flotten und der erforderlichen Dekarbonisierung des Verkehrswesens allgemein schlagen wir den Bogen zu den Anfängen des fossilen Zeitalters. Im Gewerbemuseum Winterthur, dem Austragungsort des Quick Info, konnten die Teilnehmer eine interessante Führung durch die kleine aber feine Ausstellung „Kohle, Koks und Pech“ geniessen und wurden durch Markus Rigert (Co-Leitung Museum) fachkundig begleitet. In den letzten 20 Jahren hat die Kohleförderung eine wahre Renaissance erlebt. Weltweit hat Kohle einen Anteil von 40 Prozent an der Stromerzeugung. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach dem effektiven Klimaschutzbeitrag der aufkommenden Elektromobilität. Denn noch basiert die stromintensive Produktion der Batterien zu grossen Teilen auf Kohlestrom. Wir sind daran den Verkehrsbereich zu elektrifizieren, schaffen aber die parallel dazu notwendige Dekarboniserung noch nicht. 

Nebst diesen hochaktuellen Themenbereichen blenden Vortrag, Führung und Ausstellung aber auch zurück in die spannende Geschichte von Torf, Braunkohle und Steinkohle. Im Verlaufe der Geschichte gelang es, diese Rohstoffe zu veredeln, also in hochwertigere Brennmaterialien und künstliche Werkstoffe umzuwandeln. Zu verdanken ist dies raffinierten Verfahren: Während Birkenpech als Klebstoff, Holzkohle zur Eisengewinnung und Russ als Pigment schon seit der Frühzeit bekannt sind, katapultierte die Entwicklung von Koks die Stahlindustrie in die Moderne, Stadtgas beflügelte die Urbanität und die bei der Verkokung gewonnenen Chemikalien ermöglichten die Entwicklung neuer Farb-, Arznei- und Kunststoffe.

Kurt Egli, Initiant und Geschäftsführer von Clean Fleet, machte einen passenden Brückenschlag von der Ausstellung zum Thema CO2 – Ausstoss und die damit verbundenen Ziele der Schweiz. So wird in Europa, auch im Zusammenhang mit der Produktion von Autobatterien, noch stark an fossiler Energiewirtschaft festgehalten.

Clean Fleet – Das Programm für umweltfreundliche Fahrzeugflotten

Clean-Fleet-Teilnehmer leisten einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz. Die projektteilnehmenden Firmen erhalten detaillierte und effektive Daten zum Verbrauchsverhalten. Clean Fleet zielt darauf, Flottenbetreiber mittels einer Auszeichnung zu ermuntern, ihre Personenwagen-Flotte überdurchschnittlich klimafreundlich bzw. CO2-arm auszurichten.

Wie funktioniert Clean Fleet?

Bei Clean Fleet wählen die Flottenbetreiber einen Absenkpfad – zu Wahl stehen Silber, Gold oder Platin. Damit legen sie fest, welches CO2-Ziel sie für ihre Neuwagenflotte innert der nächsten fünf Jahren erreichen wollen. Dieses liegt unter den in der EU und der Schweiz gesetzlich festgelegten durchschnittlichen CO2-Zielwerten für Personenwagen (Referenzpfad). Die Firmen unterzeichnen eine Erklärung, welche das Reduktionsziel festhält.

Wirkung: Sofortige CO2-Einsparungen

Ausgehend von einer Flotten-Erneuerungsrate von einem Fünftel bis einem Viertel aller Fahrzeuge pro Jahr, entfaltet der firmenspezifisch festgelegte CO2-Zielwert bereits ab den ersten Ersatzbeschaffungen eine Wirkung, die sich vom bisherigen CO2-Ausstoss der Firmenflotte unterscheidet. Die CO2-Einsparungen der Fahrzeuge, die im ersten Jahr angeschafft wurden, setzen sich in den Folgejahren fort. Dazu addieren sich die Spareffekte der Ersatzanschaffungen der folgenden Jahre. 

Fazit

Die Ausstellung «Kohle, Koks und Pech» zeigte auf, wie wir Menschen mit der Ressource Erde umgehen – die heutigen Entwicklungen und unser Wissen sollte dem gewinnorientierten ausbeuten Einhalt gebieten. Mit Clean Fleet können Unternehmen Ihre prognostizierten Absenkpfade im CO2 Ausstoss professionell deklarieren. Nicht nur Grossunternehmen können Ihre CSR (Corporate Social Responsibility) darlegen, auch KMU können die Anforderungen von «Umweltfreundlich» beweisen.

 

Quick - Info Anlass mit Clean Fleet im Gewerbemuseum Winterthur
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